ZEITZEUGEN gesucht – Abgabe bis 31. Juli 2018

Zum 90. Geburtstag im Jahr 2019 wollen wir dem Sachsenbad ein besonderes Geschenk machen.

Was für Erinnerungen haben Sie an das Sachsenbad und was haben Sie möglicherweise dort Besonderes erlebt? Erhielten Sie einen Heiratsantrag, haben Sie noch das Wannenbad genutzt, wie haben Sie die besonderen Wasseranwendungen in der Sauna genossen oder haben Sie sich regelmäßig auf der Kegelbahn getroffen?

Uns interessiert alles! Auch Fotos und andere Erinnerungsstücke können Sie uns gern zeigen. Daraus wollen wir eine Ausstellung gestalten.

Die ersten Beiträge werden bereits am Tag des offenen Denkmals im September 2018 zu sehen sein. Daher bitten wir Sie, uns Ihre Geschichten bis zum 31. Juli zukommen zu lassen. Auch danach werden wir aber weiter sammeln und schließlich im nächsten Jahr, zum 90. Geburtstag, die Ausstellung offiziell eröffnen.

Bitte beachten Sie bei den Fotos den Datenschutz. Das heißt, die dort abgebildeten Personen sollten mit einer Veröffentlichung einverstanden sein.

Kontaktieren Sie sie uns über der Kontaktformular oder per E-Mail: sachsenbad@propieschen.de

Traditionelle Post senden Sie an:

Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ c/o Pro Pieschen e.V.
Arno-Lade-Straße 9
01127 Dresden

Beschlussempfehlung des Ortsbeirates vom 10. April 2018

In der Pieschener Ortsbeiratssitzung am 10. April 2018 wurde der Beschluss zur Konzeptausschreibung heiß diskutiert (siehe Beitrag). Die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, Piraten, Bündnis Freie Bürger und SPD machten Ergänzungsvorschläge. Die Mitglieder des Ortsbeirates verständigten sich dann zu nachfolgender Empfehlung für den Stadtrat:

  1. Der Ortstbeirat Pieschen bekennt sich zu einem Erhalt des Gebäudes „Sachsenbad“ und bevorzugt die Wiederherstellung seiner ursprünglichen Nutzung als (Gesundheits-)Bad.
  2. Der Stadtrat bestätigt das vorliegende Nutzungskonzept für das Sachsenbad, Wurzener Straße 18.
  3. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, eine Konzeptausschreibung für den Verkauf oder die Vergabe im Erbbaurecht des Sachsenbades auf der Grundlage des vorgestellten Nutzungskonzeptes durchzuführen.
  4. Der Ortsbeirat Pieschen ersucht den Oberbürgermeister, sich mit einer oder mehreren städtischen Gesellschaften an der Ausschreibung zu beteiligen. Hierzu sind bis zur EXPOREAL Kooperationsmöglichkeiten mit der (lokalen) Wirtschaft sowie mögliche Rechtsformen (z. B. Stiftung, Genossenschaft) zu prüfen.
  5. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, bereits in der Konzeptausschreibung festzuschreiben, dass ein Baubeginn spätestens drei Jahre nach Verkauf des Sachsenbades an einen Vorhabenträger zu realisieren ist. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Landeshauptstadt Dresden im Kaufvertrag ein Rückkaufrecht zum ursprünglichen Verkaufspreis einzuräumen. Im Falle einer Weiterveräußerung des Sachsenbades durch den Vorhabenträger ist der Landeshauptstadt Dresden im ursprünglichen Kaufvertrag ein Vorkaufsrecht zum ursprünglichen Verkaufspreis einzuräumen.
  6. Es ist noch einmal eine Notsicherung zu veranlassen, um die fortschreitenden Bauschäden einzudämmen und damit auch den Weg für eine Sanierung zu bereiten, wenn möglich aus Mitteln des Sanierungsgebietes (Augleichsbeträge).
  7. In der Konzeptausschreibung sollen die vorhandenen örtlichen Anbieter auf dem Gesundheitssektor (insbesondere Ärztehaus Mickten) einbezogen werden.

Original der Beschlussempfehlung

Pressefund: „Sachsenbad-Serie“ in der Sächsischen Zeitung

Welch turbulente Woche für das Sachsenbad!

Nachdem am Montag der Infoabend der GRÜNEN stattfand und am Dienstag der Ortsbeirat Pieschen die Konzeptvorlage befürwortet und sehr clever ergänzt an den Stadtrat weitergereich hat, überschlägt sich nun die Aufmerksamkeit der Presse.

Folgede Artikel konnte ich in der Sächsichen Zeitung am Mittwoch und Donnerstag finden:

180411_SZ_Es tut sich was am Sachsenbad

Es tut sich was am Sachsenbad
Ein privater Investor soll das Denkmal an der Wurzener Straße sanieren. Genau das bereitet einigen Anwohnern Sorgen.

180412_SZ_Extrawünsche bei der Sachsenbad-Sanierung

Extrawünsche bei der Sachsenbad-Sanierung
Die Pieschener Politiker freuen sich, dass sich am Gebäude etwas tut. Den geplanten Verkauf sehen einige aber kritisch.

Gern kann hier zum vorgestellten städtischen Konzept, der Verkaufsoption, Finanzierungsvorschlägen u.ä. diskutiert werden.

Ortsbeirat stimmt Vorlage zum Verkauf des Sachsenbades zu

Am 10. April stimmten alle Ortsbeiräte, bis auf zwei von vier Ortsbeiräten von Die Linke, der Ausschreibung des Sachsenbades mit dem Ziel, einen privaten Investor zu finden, zu. Die Ausschreibung sieht vor, es vorrangig als Rehabad/Gesundheitsbad zu sanieren, schließt aber andere Nutzungen nicht aus. Einerseits sind wir froh, das dass von uns erarbeitete Nutzungskonzept „Gesundheitszentrum Wasser – das neue Sachsenbad“ sich tatsächlich als die schlüssigste Nutzung bei der Variantenuntersuchung herausgestellt hat, andererseits  stellt das eine große Herausforderung für einen privaten Investor dar.

Wir werden nicht abwarten wie die Ausschreibung ausgeht. Auf der Bürgerversammlung am 9. April wurden Ideen für die Beschaffung von Finanzen angeregt, auch der Ortsbeirat hat den Stadträten mit gegeben, die Verwaltung zu beauftragen die örtliche Wirtschaft und eine städtische Gesellschaft in die Ausschreibung mit einzubeziehen. Hier der Bericht von der Sitzung von Pieschen Aktuell.

180411_PA_Ortsbeirat Pieschen stimmt Suche nach privatem Investor für Sachsenbad zu

Bürgernahe Veranstaltung der Grünen mit klaren Botschaften am 9. April 2018

Podiumsteilnehmer Torsten Schulze, Annekatrin Klepsch, Raoul Schmidt-Lamontain, Professor Dorothea Becker mit Moderatorin und Initatorin Kati Bischoffberger, Foto Jürgen Naumann

Wir danken Stadträtin Kati Bischoffberger für die Veranstaltung „Wie weiter mit dem Sachsenbad“. Die Vorstellung der Vorlage mit den Variantenuntersuchungen von Baubürgermeister Schmidt-Lamontain war transparent und erhellend. Wir verstehen die Absicht das Gebäude inklusive Konzept zu veräußern, da seitens der Bäder GmbH keine Bereitschaft besteht das Bad in den Bestand aufzunehmen und zu sanieren. Alle Finanzbürgermeister der letzten Jahre haben keine Leidenschaft gezeigt, Mittel für die Sanierung des Sachsenbades zur Verfügung zu stellen. Auch für die meisten Stadträte ist in den letzten Jahren die Sanierung des Bades nie vorrangig gewesen und die Stadträte der grünen und linken Fraktionen, die das Projekt zu großen Teilen unterstützen, haben nicht die Mehrheit im Stadtrat.
Vor diesem Hintergrund ist die Vorlage ein wichtiger und nachvollziehbarer Schritt. Dass wir uns allerdings wünschen das Gebäude in städtischer Hand zu belassen und damit auch den Einfluss auf die Nutzung zu wahren, ist wohl nachvollziehbar. Ob so oder so, wir setzen uns weiterhin für das Gesundheitsbadkonzept ein, welches auch die Vorzugsvariante der Stadt ist.

Hier eine gute Zusammenfassung der Veranstaltung auf Pieschen Aktuell.

180410_PA_Podiumsdiskussion zum Sachsenbad – großes Interesse an öffentlicher Nutzung

Heute (10. April 2018) ist das Sachsenbad Thema im Ortsbeirat

Im Tagesordnungspunkt 3.3 wird die Konzeptausschreibung des Sachsenbades vorgestellt, die gestern (9. April bei einer Veranstaltung von Bündnis 90/Grüne) auch schon vorgestellt wurde. Es ist eine öffentliche Sitzung, an der jeder teilnehmen kann.

Die Sitzung beginnt 18 Uhr und findet im Rathaus Pieschen, Bürgerstraße 63, im Bürgersaal (3. Stock – leider nicht barrierefrei) statt.

Tagesordnung

Infoveranstaltung am 09.04.18 – bitte kommen!

Es ist Bewegung in die Zukunft der Dresdner Bäderlandschaft gekommen!

Bündnis 90/Die Grünen laden zu einer Infoveranstaltung ein, zu der  das Ergebnis der Untersuchungen, welche wir mit der Petition angestoßen hatten, öffentlich bekannt gegeben wird. Es war bereits in der Zeitung zu lesen, dass die Stadt das Sachsenbad im Herbst auf einer Immobilienmesse zum Verkauf anbieten möchte. Obwohl die Untersuchung zu dem Schluss kam, dass nur eine erneute Badnutzung dem denkmalgeschützten Gebäude gerecht wird und dem Bedarf entsprechend ist, ist die Formulierung im Verkaufsexposeé zur zukünftigen Nutzung großzügig formuliert. Es besteht also die Gefahr, dass die Stadt das Sachsenbad verkauft und ein Privatinvestor, natürlich mit wirtschaftlichem Interesse, seine Visionen (Luxuswohnungen, Altenheim etc.) verwirklicht.

Darum rufen wir euch am Infoabend dabei zu sein und klar zu äußern, dass nicht nur die Sanierung des Sachsenbades überfällig ist, sondern dass es auch in Zukunft wieder als öffentlich zugängliches Bad eröffnet werden soll.

 

Pressefund: Streit um Standort für Schwimmhallen-Neubau

 

Das Klotzscher Bad soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Mit einem Detail sind die Anwohner unzufrieden.

 

 

„Das neue Bad im Nordwesten soll 800 bis 900 Quadratmeter Wasserfläche haben. Geplant sind ein Becken mit sechs 25-Meter-Bahnen, ein Mehrzweck- sowie ein Lehrschwimmbecken. Für die Turnvereine, die derzeit in einer Halle am Schwimmkomplex trainieren, werde nach Ersatz gesucht. Es soll ein Neubau errichtet oder eine Schulsporthalle erweitert werden. Allerdings laufe die Standortsuche noch. Ist der gefunden, dauert es noch etwa vier Jahre.

Gerade der Standort sorgte für Debatten. Denn die Stadt überlegt, den Neubau für die Klotzscher Halle nicht im Ortsamtsgebiet, sondern weiter südlich zu errichten. So kämen voraussichtlich auch Gäste aus der Neustadt. Das wäre wirtschaftlicher. „Wir sollten die jetzige Stätte nicht aufgeben, sondern ergänzen“, sagt der Klotzscher Steffen Sickert, der auch für die CDU, die zu dem Termin geladen hatte, im Ortsbeirat sitzt. „Wir sollten uns nur davon verabschieden, wenn es eine adäquate Ersatzfläche gibt – in Klotzsche.“ Dafür erntete Sickert Applaus.“

Den kompletten Artikel aus der SZ vom 09.03.18 gibt es hier zu lesen:
180309_Streit um Standort für Schwimmhallen-Neubau

 

 

 

Pressefund: Grüne: Dresden braucht drei neue Bäder

Dresden braucht neue Bäder. So fordert es zumindest das Bündnis 90/Die Grünen in einem Konzeptpapier, das sie amMontagvormittag auf einer Pressekonferenz vorgestellt haben. Die Rede ist von drei Neubauten im gesamten Stadtgebiet.

Als zu Beginn des Jahres im Dresdner Tatort die Rede von einem Schwimmbad in der Johannstadt die Rede war, fragten sich viele Dresdner, wo dieses ominöse Bad denn sein sollte. Natürlich war dies nur künstlerische Freiheit. Das Bad Johannstadt gibt es nicht und wird es so schnell auch nicht geben.

Eines ist aber Fakt: Dresden braucht neue Bäder. So fordert es zumindest das Bündnis 90/Die Grünen in einem Konzeptpapier, das sie am Montagvormittag auf einer Pressekonferenz vorgestellt haben. Die Rede ist  von drei Neubauten im gesamten Stadtgebiet. Es sollen vor allem Zweckbauten entstehen – ähnlich wie die 2016 eröffnete Bühlauer Schwimmhalle im Dresdner Nordosten. Heißt: Drei neue Schwimmhallen mit jeweils sechs Bahnen à 25 Meter.

Aber wie kommen die Grünen zu dieser Forderung? Die überdeckten Wasserflächen reichen in Dresden nicht aus. Die Deutsche Gesellschaft für Badewesen hat einen Richtwert von 0,01 Quadratmetern je Einwohner festgelegt. Dresden wird bis 2025 circa 572.000 Einwohner haben. Für das ganze Stadtgebiet macht das eine erforderliche Kapazität von fast 5700 Quadratmetern Wasserfläche. Somit fehlen 866 Quadratmeter.

Damit auch in Zukunft die Sportart Schwimmen in Dresden für alle Menschen, egal ob Spitzen- oder Breitensport, gewährleistet werden kann, muss mehr Wasserfläche her. Vier Regionen kämen für einen Bäderneubau in Betracht.

Priorität Nummer eins hat dabei der Dresdner Norden. Ulrike Caspary, Stadträtin der Grünen für den Dresdner Norden, setzt sich dafür besonders ein: „Ich finde es fraglich, dass die Eltern ihre Kinder in die Stadt zum Schwimmen schicken.“ Bisher gibt es nur die Schwimmhalle Klotzsche am Flugzeugwerftgelände – und die müsste renoviert werden. Laut den Grünen soll sie für die nächsten zehn Jahre fit gemacht werden, aber gleichzeitig ein Neubau entstehen. Die Idee ist nicht neu. Bereits in den 90er Jahren hatte die Stadtverwaltung Dresden ein Grundstück an der Königsbrücker Straße erworben, dieses aber zu Teilen bereits bebaut. Dadurch ist das Grundstück nicht mehr groß genug.

Außerdem wird für die Stadtteile Pieschen, Wilder Mann und Neustadt ein Neubau benötigt. Ein möglicher Standort ist das Bahn-Grundstück Harkortstraße. Das Gelände wäre geeignet, aber derzeit ist ein Verkauf durch die Deutsche Bahn AG nicht geplant. Außerdem wird überlegt für die Stadtteile Südvorstadt, Blasewitz, Striesen und Gruna auf einem Grundstück an der Geisingstraße eine Schwimmhalle zu bauen. Aber auch da ist es bisher nur eine Vorüberlegung.

Ebenso wurde das Sachsenbad in das Papier aufgenommen. Die ehemalige Schwimmhalle an der Wurzener Straße im Dresdner Stadtteil Pieschen soll als Gesundheitsbad erhalten bleiben. Dafür müsste es umfangreich saniert werden – von 24 Millionen Euro ist die Rede. Ein Investor müsste her. Dafür soll eine Ausschreibung stattfinden.

Den kompletten Artikel aus der DNN vom 05.03.18 gibt es hier zu lesen:
180305_DNN_Grüne: Dresden braucht drei neue Bäder