Tag des Denkmals am 09.09.2018 – Entdecken was uns verbindet

Wir stehen am 9. September wieder von 11 bis 14 Uhr vor dem Sachsenbad! Wir haben bisher circa 40 Zeitzeugengeschichten gesammelt. Sechs davon stellen wir vor.

Die Geschichten, die wir erfahren durften, lassen uns Überraschendes und Berührendes entdecken. Was war das Sachsenbad nicht alles für seine Besucherinnen und Besucher: Badezimmer, Sporteinrichtung, Freizeitvergnügen, Gesundheitsbad, Wohlfühloase, Treffpunkt. Mit diesen Geschichten verbindet uns nicht nur die Erinnerung an das einstige Bad sondern auch die plastische Vorstellung für das künftige Gesundheitsbad.

Stadträte, die sich unermüdlich für das Sachsenbad einsetzen, besuchen uns an diesem Tag: Kati Bischofberger von den Bündnis 90/ Die Grünen, Tilo Kiesling von den Linken und Martin Schulte-Wissermann von den Piraten.

Im Programmheft der Stadt Dresden steht auf Seite 20 unter anderem:

Sachsenbad
Wurzener Straße 18
Planung von Paul Wolf, 1929 eröffnet, seit 1994 geschlossen. Aus Sicherheitsgründen ist ein Betreten des Gebäudes derzeit nicht
möglich. Inhaltlich und formal nahe am Bauhaus orientiert, besticht der Bau durch seine funktionelle Zweckmäßigkeit, klar und einfach gegliederte Fassaden, seine kubisch gestaffelte Baukörperausbildung und durch seine sachliche und moderne Formensprache.
Das Bad und sein Umfeld gehören zu den bedeutendsten Bauten der 1920er Jahre in Dresden.

Das war das Zeitzeugentreffen am 18. August 2018

Wir waren überrascht und hoch erfreut über die zahlreichen Besucher und bedanken uns für das Kommen und das ungebrochene Interesse am Sachsenbad!

Einen ausführlichen Bericht gab es in Pieschen Aktuell, den hier nachgelesen werden kann: Sachsenbad-Zeitzeugen: … der Weihnachtsmann sprang in voller Montur vom Turm

Hier gibt’s den Artikel vom 20.08.18 vom Online-Portal zum Nachlesen:
180820_PA der Weihnachtsmann sprang in voller Montur vom Turm

Einladung zum ZEITZEUGEN-Treff am 18.08.18 im Emmers



Am 18. August 2018, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr

möchten wir Sie herzlich in das Stadtteilzentrum EMMERS einladen.

https://www.outlaw-ggmbh.de/stadtteilzentrum-emmers/
Bürgerstraße 68, 01129 Dresden – Pieschen

Wir möchten Sie kennen lernen und von Ihren Eindrücken zum Sachsenbad hören. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich auch mit anderen ehemaligen Badbesuchern bei Kaffe und Kuchen austauschen. Diese Gelegenheit möchten wir nutzen, um ein Foto von Ihnen zu machen, wenn Sie einverstanden sind. Außerdem müssen wir Ihre Erlaubnis zur Veröffentlichung Ihrer Geschichte schriftlich einholen. Erst dann kann ihr Beitrag Teil unserer Ausstellung werden, die zum Teil auch im Internet zu sehen sein wird. Falls Sie in Ihrem Fundus noch Fotografien, Zeitungsartikel, Urkunden oder ähnliches haben sollten, freuen wir uns, wenn Sie es mitbringen. Die Ausstellung bereichern solche Exponate. Sie erhalten es, nachdem wir es kopiert haben, wieder zurück.

Für den Tag des offenen Denkmals am 9. September 2018 wollen wir aus den Zusendungen erste Geschichten auswählen und auf Plakaten zeigen. Seit Jahren nutzen wir diesen jährlich am 2. Septembersonntag wiederkehrenden Termin, um für die Sanierung des Bades zu werben. Wir müssen dann leider immer vor dem Bad am Zaun stehen, da eine Begehung aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Dennoch haben wir immer zahlreiche Besucher an diesem Tag, die – wie wir – auf eine Sanierung hoffen und sich dafür einsetzen.

Im Jahr 2019 wollen wir dann die Ausstellung zum 90. Geburtstag des Sachsenbad, früher Volksbades Dresden Nord-West genannt, fertig stellen. Den Zeitpunkt und den Ort der Ausstellung werden wir rechtzeitig veröffentlichen und Sie natürlich auch persönlich einladen.

Falls Sie diesem Termin nicht wahrnehmen können, informieren Sie uns bitte. Wir finden bestimmt eine Alternative. Hören wir gar nichts mehr von Ihnen, möchten wir Ihre Zuschrift dennoch würdigen, indem wir Ihre Angaben in Form einer Sammelliste veröffentlichen.

Pressefund: Noch eine Schwimmhalle für Dresdner Norden

Bildergebnis für expo realNun ist es offiziell: das Sachsenbad wird bei der diesjährigen Expo-Real in München zum Verkauf angeboten. Auf der Immobilienmesse soll ein Käufer gefunden werden, der das favorisierte Konzept eines Gesundheitsbades umsetzt.

In Folge der Stadtratsitzung vom Donnerstag verkündet die Lokalpresse natürlich die Ergebnisse. Während sich die Sächsische Zeitung nur auf Endergebnis konzentriert, werden in den Dresdner Neusten Nachrichten die Positionierungen der einzelnen Stadträte dargelegt. Hier ist einer mit Herz dabei, danke!

Hier gibt es den Artikel vom 28.06.18 aus der SZ zum Nachlesen:
180628_SZ_DD sucht nach Sachsenbad-Investor

Hier gibt’s den Artikel vom 29.06.18 aus der DNN zum Nachlesen:
180629_DNN_Noch eine Schwimmhalle für Dresdner Norden

Stadtratbeschluss zum Sachsenbad vom 28.06.18

Erstaunlich schnell steht diesmal der Live-Stream aus der Stadtratssitzung zum Nachhören und -sehen zur Verfügung:

http://www.dresden.de/de/rathaus/politik/stadtrat/stadtratssitzung-live3.php
(ab 2:45 h, Tagesordnungspunkt 5.8 Konzeptausschreibung für das Sachsenbad)

Zu folgenden Punkten wurde abgestimmt:

Vorlage V 2195/18 (im ganzen abgestimmt)

1. Der Stadtrat bestätigt das vorliegende Nutzungskonzept für das Sachsenbad, Wurzener Straße 18.

2. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, eine Konzeptausschreibung sowohl für den Verkauf als auch für die Vergabe im Erbbaurecht des Sachsenbades auf der Grundlage des vorgestellten Nutzungskonzeptes durchzuführen.

3. ln einer eventuellen zukünftigen Vorlage zu einem Verkauf oder einer Vergabe des Sachsenbades im Ergebnis der Konzeptausschreibung und einem entsprechenden Vertragswerk sind zur Sicherung des Konzeptes und zum Erhalt des Bauwerkes Durchführungsfristen (z. B. Baubeginn und Endabnahme) und für den Fall von zu definierenden Tatbeständen und Abweichungen, Rückabwicklungsoptionen sowie Vorkaufs- und  Rückkaufsrechte vertraglich zu sichern.

Ergänzungsantrag der LINKEN (einzeln abgestimmt)

4. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, unverzüglich Vorkehrungen zu treffen, die die denkmalschutzgerechte Sanierung des Sachsenbades im Sinne des Nutzungskonzeptes sichern. Damit soll bereits jetzt Vorsorge getroffen werden, falls die Konzeptausschreibung ohne Erfolg bleibt.

5. Der OB wird beauftragt, die Ergebnisse der Ausschreibung sowie den weiteren Verlauf bei der Sanierung des Objektes „Sachsenbad“ im Ortsbeirat Pieschen und auf einer Einwohnerversammlung vorzustellen.

Es sprachen:

Martin Schult-Wissermann, PIRATEN/LINKE
Veit Böhm, CDU
Kati Bischoffberger, GRÜNE
Vincent Drews, SPD
Tilo Kießling, LINKE
Hartmut Krien, fraktionslos
Jens Genschmar, FDP/FB.

Hier folgen erstmal nur die Abstimmungsergebnisse in Zahlen und Bildern. Das Bild zeigt jeweils den Sitzplan der Abgeordneten im Stadtrat.

Grünes Kästchen: abgeordneter hat zugestimmt
Rotes Kästchen: Abgeordneter hat dagegen gestimmt
Blaues Kästchen: Abgeordneter hat sich bei der Abstimmung enthalten
Graues Kästchen: Abgeordneter nicht anwesend

Ergänzungspunkt 4

JA 18x, NEIN 42x, Enthaltung 1x

 

 

Ergänzungspunkt 5

JA 61x, NEIN 0x, Enthaltung 0x

 

 

Vorlage inkl. Ergänzungspunkt

JA 61x, NEIN 0x, Enthaltung 0x

 

 

 

Dieser Beitrag wird in den nächsten Tagen noch um die Kernaussagen der Reden ergänzt.

Ein paar Worte mehr hat schon Hr. Schenk von Pieschen Aktuell gefunden:

Stadtrat: Privaten Investor für Sachsenbad als Gesundheitsbad suchen

Pressefund: Ersatzneubau für Klotzsche

Umdenken bei der Bäder GmbH Dresden: Der Ersatz für die marode Schwimmhalle Klotzsche soll nun doch in dem Ortsteil entstehen und nicht wie zunächst geplant weiter südlich in Pieschen. Das erklärte Finanz- und Sportbürgermeister Peter Lames (SPD) am Montagabend auf der Sondersitzung des Ortsbeirates Klotzsche.

Drei Grundstücke kommen in Frage

„Das ist seit langem die beste Botschaft, die ich von der Bäder GmbH gehört habe“, erklärte Ortsbeirat Steffen Apel (Die Linke), und auch Heinz Geißler (Die Linke) äußerte sich zufrieden: „Ich bin froh, dass die Querelen vom Tisch sind.“

Lames stellte drei Grundstücke vor, die als Standort für die neue Schwimmhalle in der engeren Wahl sind: Eines direkt am Flughafen an der Hermann-Reichelt-Straße, das Gelände des ehemaligen Gas- und Wasserwerkes auf der Königsbrücker Straße und ein Privatgrundstück auf der Langebrücker Straße. Für die ersten beiden Grundstücke gebe es positive Antworten auf die Bauvoranfragen. Hier könnte ohne größere Hürden Baurecht nach Paragraf 34 hergestellt werden, so Lames.

Beide Grundstücke würden sich mit dem Airport sowie den Energieversorgern Drewag und Enso in öffentlicher Hand befinden. Die Verkehrsanbindung sei in beiden Fällen gut. Das sah die Mehrheit des Ortsbeirats anders und votierte wegen der Straßenbahnanbindung für die Königsbrücker Landstraße.

Wasserfläche verdoppelt sich

Laut Matthias Waurick, Geschäftsführer der Bäder GmbH, sollen sechs 25-Meter-Bahnen, ein Lehrschwimmbecken und ein Reha-Becken entstehen. Die Wasserfläche von derzeit 312 Quadratmetern werde sich auf 750 Quadratmeter mehr als verdoppeln. Die Kosten der neuen Schwimmhalle würden erst nach Vorliegen der Ausführungsplanung in anderthalb bis zwei Jahren feststehen, so Waurick. Ende 2023, Anfang 2024 könnte der Neubau übergeben werden.

Für den 1935 errichteten Altbau gibt es noch keine neue Verwendung, so Lames. Die Kubatur müsse wegen des Denkmalschutzes erhalten bleiben. „Eine sportliche Nutzung wird es sicher nicht“, erklärte der Bürgermeister. Für die an der alten Schwimmhalle befindliche Turnhalle soll es keinen Ersatzbau geben. Das Schulverwaltungsamt benötige die Sporthalle an der Alexander-Herzen-Straße nicht mehr, die so ganztägig für den Vereinssport genutzt werden könne, erklärte der Sportbürgermeister. Auch der Sportplatz an der Schwimmhalle werde wegfallen. Er soll durch die Reaktivierung der Anlage Neuländer Straße ersetzt werden.

Von Thomas Baumann-Hartwig

Den Artikel gab´s am 26.06.18 in den DNN zu lesen:
180626_DNN_Klotzsche erhält bis 2024 neue Schwimmhalle

Auch die SZ berichtete am 27.06.18 zu diesem Thema:
180627_SZ_Neues Schwimmbad doch in Klotzsche

Aufsichtsrat fordert Beteiligung der Bäder GmbH an Konzeptausschreibung für Sachsenbad

Schon am 25.05.18 war auf der Internetseite von „Pieschen Aktuell“ zu erfahren, dass der Aufsichtsrat der Bäder GmbH einen hoch erfreulichen Beschluss gefasst hat:

„Die Dresdner Bäder GmbH soll sich aktiv an der geplanten Konzeptausschreibung für das Sachsenbad in Pieschen beteiligen.“

Wir danken den rührigen Ortsbeirat-  und Stadtratpolitikern. Sie haben verstanden, dass das Betreiben eines Bades nur mit städtischen Strukturen zu stemmen ist. Zudem hat das Sachsenbad als Teil eines Bauensembles aus der Moderne einen besonderen architektonischen Wert.

Wir wünschen den Stadtratpolitikern viel Erfolg beim Unterrichten Ihrer Parteifreunde. Vielleicht kommt es doch zu einem positiven Beschluss. Es wäre wunderbar, wenn das Sachsenbad nicht nur mit Konzeptbindung als Gesundheitsbad ausgeschrieben wird, sondern auch die Beteiligung der Stadt an eben dieser Ausschreibung beschlossen wird.

Den Beitrag gibt es hier auf der Internetseite „Pieschen Aktuell“ zu lesen.
Und hier im Stand vom 20.06.18 als PDF:
180525_PA_Aufsichtsrat fordert Beteiligung der Bäder GmbH an Konzeptausschreibung für Sachsenbad – Pieschen Aktuell

Pressefund: Stadtratbeschluss erwartet – Sachsenbad-Umbau wird schwierig

Bei einer Bürgersprechstunde in Pieschen äußerte sich Dirk Hilbert zu den Chancen, einen Investor zu finden.

 

 

 

An diesem Donnerstag berät der Stadtrat über die Sanierung des Sachsenbades. Die Fraktionen von SPD, Linken, Grünen und CDU begrüßten den Vorschlag aus dem Bauausschuss, dass die Stadt eine Konzeptausschreibung zur Sanierung des Bades veröffentlichen solle. Investoren sollen ihre Vorschläge zur Nutzung mit den Entwürfen einreichen. Bevorzugt wird von der Stadt die Nutzung als Gesundheitsbad.

„Dass das ein Selbstläufer ist, würde ich nicht gerade sagen“, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) nun in einer Bürgersprechstunde im Rathaus Pieschen. Andererseits habe sich schon für manche heruntergekommene Immobilie ein Investor gefunden. Bestes Beispiel sei das Lahmann-Sanatorium, dessen Sanierung durch den Bau von Wohnraum aber sicher wirtschaftlicher sei. Von der Idee, dass sich eine städtische Gesellschaft wie die Bäder GmbH an der Ausschreibung beteiligt, hält das Stadtoberhaupt indes wenig. „Das wäre nicht wirtschaftlich betreibbar“, sagt er. Aufgabe der Stadt sei es nicht, Mietflächen für Arztpraxen und Co. herzustellen, die in den oberen Geschossen geplant sind. „Es ist klar, dass wir mehr Wasserfläche in Dresden brauchen“, räumt Hilbert ein. Er spreche sich aber in dem Zuge für einen Neubau im Dresdner Nordwesten aus. Das sei günstiger und eine Verschuldung der Stadt sollte niemand wollen. Der Investor würde mit dem Kauf des Sachsenbades in die Pflicht zur Sanierung genommen. Saniert er nicht in der vereinbarten Zeit und im Umfang, behält sich die Stadt den Rückkauf vor. Ein weiterer jahrelanger Verfall wie beim Schloss Uebigau soll damit verhindert werden.

Den kompletten Artikel aus der SZ vom 07.06.18 gibt es hier zu lesen:
180607 SZ_Sachsenbad-Umbau-wird-schwierig

Stadtteilfest St. Pieschen 01.-03.06.2018

Es ist wieder soweit! Pieschen feiert, feiert sich, seine Akteure und Freunde. Es wird vielfältige Gaumenfreuden, Kunst, Kultur, Spielmöglichkeiten und jede Menge gute Musik auf fünf Bühnen geben. Und uns:

Ein kleiner Infostand vor riesengroßem Fotoplakat, direkt auf der Oschatzer Straße! Wir laden euch ein sofort und gleich eure Erinnerungen zum Sachsenbad zu erzählen. Diesmal lassen wir eine Kamera laufen und sammeln damit die ersten Beiträge für unsere ZEITZEUGEN-Ausstellung.