Pressefund: Noch eine Schwimmhalle für Dresdner Norden

Bildergebnis für expo realNun ist es offiziell: das Sachsenbad wird bei der diesjährigen Expo-Real in München zum Verkauf angeboten. Auf der Immobilienmesse soll ein Käufer gefunden werden, der das favorisierte Konzept eines Gesundheitsbades umsetzt.

In Folge der Stadtratsitzung vom Donnerstag verkündet die Lokalpresse natürlich die Ergebnisse. Während sich die Sächsische Zeitung nur auf Endergebnis konzentriert, werden in den Dresdner Neusten Nachrichten die Positionierungen der einzelnen Stadträte dargelegt. Hier ist einer mit Herz dabei, danke!

Hier gibt es den Artikel vom 28.06.18 aus der SZ zum Nachlesen:
180628_SZ_DD sucht nach Sachsenbad-Investor

Hier gibt’s den Artikel vom 29.06.18 aus der DNN zum Nachlesen:
180629_DNN_Noch eine Schwimmhalle für Dresdner Norden

8 Gedanken zu „Pressefund: Noch eine Schwimmhalle für Dresdner Norden“

  1. Ich finde, das „Sachsenbad“ gehört nach Pieschen, wie die „Frauenkirche“ auf den Neumarkt.
    Es ist genauso ein schützenswertes Baudenkmal für unser Dresden…
    Ich hatte dort 1956 als Schülerin Schwimmuntericht und als Erwachsene war ich oft in der,
    schon damals modernen, Saunalandschaft…Unsere Stadt
    sollte das Projekt selbst in die Hand nehmen. Wenn Geld für das „Steyer stadion da ist, dann sollte auch Geld für das „Sachsenbad“ da sein…
    Eine Spendenaktion wäre doch
    auch denkbar, vielleicht ein Uhr mit dem Logo des „Sachsenbades“???
    Vielleicht hat jemand noch ne andere Idee…Tom Pauls hat aus dem Haus alte Nägel gerahmt angeboten… Ideen sind gefragt…Das „Sachsenbad“ ist es wert, dafür zu kämpfen…

  2. @ Stefan E.

    Ein Schwimmbad ist wegen der hohen Energiekosten immer ein Zuschussgeschäft. Auch ein Neubau trägt sich nicht selbst. Warum sollte es dann das Sachsenbad tun?
    Richtig ist, dass es wegen der goßen Nebenfläche teuer in der Sanierung ist. Richtig ist, dass wegen der großen Nebenfläche aber auch ein Ausgleich erwirtschaftet werden kann. „Refinanziert“ wird dadurch die Wasserfläche aber nicht!

  3. Obwohl die Stadt die Kredite heute praktisch geschenkt bekommt, sieht sie sich außerstande ein eigenes Investitionskonzept auf die Beine zu stellen, als Betreiber käme ein Eigenbetrieb infrage, möglicherweise in Kooperation mit Sozialverbänden und privaten Betreibern. Könnte ja mal zum Wohle der Bürger geschehen, wie abwegig. Aber klar, das Grundstück mus unbedingt verhökert werden, was wollen wir als Stadt auch später mal damit.

  4. In einem Artikel heißts, dass man jetzt das Steyer Stadion für 40 Mille umbaut und im Artikel danach übers Sachsenbad meint man kein Geld zu haben und es soll ein Privatier machen. Was braucht jetzt Dresden mehr?! Noch ein überteuertes Stadion was die meiste Zeit leer steht und dauernd bezuschusst werden muss oder ein Schwimmbad in einem Stadtgebiet wo es weit und breit kein adäquates Angebot gibt?! Wann werden die Vereine denn dazu verpflichtet ihre Stadien privat zu bauen, wenn schon Schwimmbäder privat finanziert werden sollen? Ziemlich einseitige Verteilung von Knete. Aber die Ersatzreigion Fußball hat halt ne größere Lobby.

  5. @3: Wutbürger: „Wieso resignieren? Es geht ja auch so alles den Bach hinunter.“ (Hermann Rosenkranz). Woher dieser Defätismus, dieser Zustand der Mutlosigkeit und Schwarzseherei. Anstatt endlich froh zu sein, dass sich nach so vielen Jahren etwas am Sachsenbad als einem bedeutenden Bauwerk und Stadtteilzentrum in Dresden-Pieschen tut, wieder dieser Pessimismus. Wer sagt denn, dass es keinen Investor gibt, der neben seinem pekuniären Gewinn (der auch eine Entschädigung für das unternehmerische Risiko und die Investitionen ist) auch die Immobilie als Kulturdenkmal und als Zentrum der Begegnung in Pieschen sieht und gleichzeitig den Forderungen der Ausschreibung als Gesundheits- und Reha-Bad nahekommt?! Gute Beispiele hierfür gibt es zur Genüge. Man müsste nur einmal über den Tellerrand hinausschauen.

  6. Reisst endlich diesen Schandfleck ab und baut einen neuen, hässlichen Spaßbadklotz hin, denkt auch an ordentlich viele Parkplätze, und zornige Eintrittspreise!

  7. In einem älteren Artikel stand mal was von 20 Millionen Euro Sanierungskosten, realisitisch werden es wohl noch einige mehr werden. Die sollen dann mit den Mieteinnahmen im „Reha- und Gesundheitsbad“ wieder reingeholt werden? Wie hoch soll den da die Miete für Arztpraxen und der Eintritt sein, damit sich das (und die laufenden Unterhaltskosten) refinanziert? Manchmal fragt man sich, in welcher Realität da die politisch Verantwortlichen (Stadtrat?) unterwegs sind. Es wird genau niemand ein solches Angebot für ein verfallenes Schwimmbad abgeben, was seit fast 25 Jahren leersteht. Beschränkt den Denkmalschutz auf die Außenfassade, versucht dann Investoren (für welche Nutzung auch immer) zu gewinnen und wenn es am Ende niemand will, dann reisst es ab und baut dort Wohnungen ) oder ein günstiges Bad) hin. Alternativ kann man natürlich auch noch Jahrzehnte darüber fabulieren, was für tolle – leider völlige unrealistische – Nutzungsmöglichkeiten man dort hat.

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