Aktuelles

Pressefund: Stadtratbeschluss erwartet – Sachsenbad-Umbau wird schwierig

Bei einer Bürgersprechstunde in Pieschen äußerte sich Dirk Hilbert zu den Chancen, einen Investor zu finden.

 

 

 

An diesem Donnerstag berät der Stadtrat über die Sanierung des Sachsenbades. Die Fraktionen von SPD, Linken, Grünen und CDU begrüßten den Vorschlag aus dem Bauausschuss, dass die Stadt eine Konzeptausschreibung zur Sanierung des Bades veröffentlichen solle. Investoren sollen ihre Vorschläge zur Nutzung mit den Entwürfen einreichen. Bevorzugt wird von der Stadt die Nutzung als Gesundheitsbad.

„Dass das ein Selbstläufer ist, würde ich nicht gerade sagen“, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) nun in einer Bürgersprechstunde im Rathaus Pieschen. Andererseits habe sich schon für manche heruntergekommene Immobilie ein Investor gefunden. Bestes Beispiel sei das Lahmann-Sanatorium, dessen Sanierung durch den Bau von Wohnraum aber sicher wirtschaftlicher sei. Von der Idee, dass sich eine städtische Gesellschaft wie die Bäder GmbH an der Ausschreibung beteiligt, hält das Stadtoberhaupt indes wenig. „Das wäre nicht wirtschaftlich betreibbar“, sagt er. Aufgabe der Stadt sei es nicht, Mietflächen für Arztpraxen und Co. herzustellen, die in den oberen Geschossen geplant sind. „Es ist klar, dass wir mehr Wasserfläche in Dresden brauchen“, räumt Hilbert ein. Er spreche sich aber in dem Zuge für einen Neubau im Dresdner Nordwesten aus. Das sei günstiger und eine Verschuldung der Stadt sollte niemand wollen. Der Investor würde mit dem Kauf des Sachsenbades in die Pflicht zur Sanierung genommen. Saniert er nicht in der vereinbarten Zeit und im Umfang, behält sich die Stadt den Rückkauf vor. Ein weiterer jahrelanger Verfall wie beim Schloss Uebigau soll damit verhindert werden.

Den kompletten Artikel aus der SZ vom 07.06.18 gibt es hier zu lesen:
180607 SZ_Sachsenbad-Umbau-wird-schwierig

Stadtteilfest St. Pieschen 01.-03.06.2018

Es ist wieder soweit! Pieschen feiert, feiert sich, seine Akteure und Freunde. Es wird vielfältige Gaumenfreuden, Kunst, Kultur, Spielmöglichkeiten und jede Menge gute Musik auf fünf Bühnen geben. Und uns:

Ein kleiner Infostand vor riesengroßem Fotoplakat, direkt auf der Oschatzer Straße! Wir laden euch ein sofort und gleich eure Erinnerungen zum Sachsenbad zu erzählen. Diesmal lassen wir eine Kamera laufen und sammeln damit die ersten Beiträge für unsere ZEITZEUGEN-Ausstellung.

ZEITZEUGEN gesucht – Abgabe bis 31. Juli 2018

Zum 90. Geburtstag im Jahr 2019 wollen wir dem Sachsenbad ein besonderes Geschenk machen.

Was für Erinnerungen haben Sie an das Sachsenbad und was haben Sie möglicherweise dort Besonderes erlebt? Erhielten Sie einen Heiratsantrag, haben Sie noch das Wannenbad genutzt, wie haben Sie die besonderen Wasseranwendungen in der Sauna genossen oder haben Sie sich regelmäßig auf der Kegelbahn getroffen?

Uns interessiert alles! Auch Fotos und andere Erinnerungsstücke können Sie uns gern zeigen. Daraus wollen wir eine Ausstellung gestalten.

Die ersten Beiträge werden bereits am Tag des offenen Denkmals im September 2018 zu sehen sein. Daher bitten wir Sie, uns Ihre Geschichten bis zum 31. Juli zukommen zu lassen. Auch danach werden wir aber weiter sammeln und schließlich im nächsten Jahr, zum 90. Geburtstag, die Ausstellung offiziell eröffnen.

Bitte beachten Sie bei den Fotos den Datenschutz. Das heißt, die dort abgebildeten Personen sollten mit einer Veröffentlichung einverstanden sein.

Kontaktieren Sie sie uns über der Kontaktformular oder per E-Mail: sachsenbad@propieschen.de

Traditionelle Post senden Sie an:

Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ c/o Pro Pieschen e.V.
Arno-Lade-Straße 9
01127 Dresden

Beschlussempfehlung des Ortsbeirates vom 10. April 2018

In der Pieschener Ortsbeiratssitzung am 10. April 2018 wurde der Beschluss zur Konzeptausschreibung heiß diskutiert (siehe Beitrag). Die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, Piraten, Bündnis Freie Bürger und SPD machten Ergänzungsvorschläge. Die Mitglieder des Ortsbeirates verständigten sich dann zu nachfolgender Empfehlung für den Stadtrat:

  1. Der Ortstbeirat Pieschen bekennt sich zu einem Erhalt des Gebäudes „Sachsenbad“ und bevorzugt die Wiederherstellung seiner ursprünglichen Nutzung als (Gesundheits-)Bad.
  2. Der Stadtrat bestätigt das vorliegende Nutzungskonzept für das Sachsenbad, Wurzener Straße 18.
  3. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, eine Konzeptausschreibung für den Verkauf oder die Vergabe im Erbbaurecht des Sachsenbades auf der Grundlage des vorgestellten Nutzungskonzeptes durchzuführen.
  4. Der Ortsbeirat Pieschen ersucht den Oberbürgermeister, sich mit einer oder mehreren städtischen Gesellschaften an der Ausschreibung zu beteiligen. Hierzu sind bis zur EXPOREAL Kooperationsmöglichkeiten mit der (lokalen) Wirtschaft sowie mögliche Rechtsformen (z. B. Stiftung, Genossenschaft) zu prüfen.
  5. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, bereits in der Konzeptausschreibung festzuschreiben, dass ein Baubeginn spätestens drei Jahre nach Verkauf des Sachsenbades an einen Vorhabenträger zu realisieren ist. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Landeshauptstadt Dresden im Kaufvertrag ein Rückkaufrecht zum ursprünglichen Verkaufspreis einzuräumen. Im Falle einer Weiterveräußerung des Sachsenbades durch den Vorhabenträger ist der Landeshauptstadt Dresden im ursprünglichen Kaufvertrag ein Vorkaufsrecht zum ursprünglichen Verkaufspreis einzuräumen.
  6. Es ist noch einmal eine Notsicherung zu veranlassen, um die fortschreitenden Bauschäden einzudämmen und damit auch den Weg für eine Sanierung zu bereiten, wenn möglich aus Mitteln des Sanierungsgebietes (Augleichsbeträge).
  7. In der Konzeptausschreibung sollen die vorhandenen örtlichen Anbieter auf dem Gesundheitssektor (insbesondere Ärztehaus Mickten) einbezogen werden.

Original der Beschlussempfehlung

Pressefund: „Sachsenbad-Serie“ in der Sächsischen Zeitung

Welch turbulente Woche für das Sachsenbad!

Nachdem am Montag der Infoabend der GRÜNEN stattfand und am Dienstag der Ortsbeirat Pieschen die Konzeptvorlage befürwortet und sehr clever ergänzt an den Stadtrat weitergereich hat, überschlägt sich nun die Aufmerksamkeit der Presse.

Folgede Artikel konnte ich in der Sächsichen Zeitung am Mittwoch und Donnerstag finden:

180411_SZ_Es tut sich was am Sachsenbad

Es tut sich was am Sachsenbad
Ein privater Investor soll das Denkmal an der Wurzener Straße sanieren. Genau das bereitet einigen Anwohnern Sorgen.

180412_SZ_Extrawünsche bei der Sachsenbad-Sanierung

Extrawünsche bei der Sachsenbad-Sanierung
Die Pieschener Politiker freuen sich, dass sich am Gebäude etwas tut. Den geplanten Verkauf sehen einige aber kritisch.

Gern kann hier zum vorgestellten städtischen Konzept, der Verkaufsoption, Finanzierungsvorschlägen u.ä. diskutiert werden.

Ortsbeirat stimmt Vorlage zum Verkauf des Sachsenbades zu

Am 10. April stimmten alle Ortsbeiräte, bis auf zwei von vier Ortsbeiräten von Die Linke, der Ausschreibung des Sachsenbades mit dem Ziel, einen privaten Investor zu finden, zu. Die Ausschreibung sieht vor, es vorrangig als Rehabad/Gesundheitsbad zu sanieren, schließt aber andere Nutzungen nicht aus. Einerseits sind wir froh, das dass von uns erarbeitete Nutzungskonzept „Gesundheitszentrum Wasser – das neue Sachsenbad“ sich tatsächlich als die schlüssigste Nutzung bei der Variantenuntersuchung herausgestellt hat, andererseits  stellt das eine große Herausforderung für einen privaten Investor dar.

Wir werden nicht abwarten wie die Ausschreibung ausgeht. Auf der Bürgerversammlung am 9. April wurden Ideen für die Beschaffung von Finanzen angeregt, auch der Ortsbeirat hat den Stadträten mit gegeben, die Verwaltung zu beauftragen die örtliche Wirtschaft und eine städtische Gesellschaft in die Ausschreibung mit einzubeziehen. Hier der Bericht von der Sitzung von Pieschen Aktuell.

180411_PA_Ortsbeirat Pieschen stimmt Suche nach privatem Investor für Sachsenbad zu

Bürgernahe Veranstaltung der Grünen mit klaren Botschaften am 9. April 2018

Podiumsteilnehmer Torsten Schulze, Annekatrin Klepsch, Raoul Schmidt-Lamontain, Professor Dorothea Becker mit Moderatorin und Initatorin Kati Bischoffberger, Foto Jürgen Naumann

Wir danken Stadträtin Kati Bischoffberger für die Veranstaltung „Wie weiter mit dem Sachsenbad“. Die Vorstellung der Vorlage mit den Variantenuntersuchungen von Baubürgermeister Schmidt-Lamontain war transparent und erhellend. Wir verstehen die Absicht das Gebäude inklusive Konzept zu veräußern, da seitens der Bäder GmbH keine Bereitschaft besteht das Bad in den Bestand aufzunehmen und zu sanieren. Alle Finanzbürgermeister der letzten Jahre haben keine Leidenschaft gezeigt, Mittel für die Sanierung des Sachsenbades zur Verfügung zu stellen. Auch für die meisten Stadträte ist in den letzten Jahren die Sanierung des Bades nie vorrangig gewesen und die Stadträte der grünen und linken Fraktionen, die das Projekt zu großen Teilen unterstützen, haben nicht die Mehrheit im Stadtrat.
Vor diesem Hintergrund ist die Vorlage ein wichtiger und nachvollziehbarer Schritt. Dass wir uns allerdings wünschen das Gebäude in städtischer Hand zu belassen und damit auch den Einfluss auf die Nutzung zu wahren, ist wohl nachvollziehbar. Ob so oder so, wir setzen uns weiterhin für das Gesundheitsbadkonzept ein, welches auch die Vorzugsvariante der Stadt ist.

Hier eine gute Zusammenfassung der Veranstaltung auf Pieschen Aktuell.

180410_PA_Podiumsdiskussion zum Sachsenbad – großes Interesse an öffentlicher Nutzung

Heute (10. April 2018) ist das Sachsenbad Thema im Ortsbeirat

Im Tagesordnungspunkt 3.3 wird die Konzeptausschreibung des Sachsenbades vorgestellt, die gestern (9. April bei einer Veranstaltung von Bündnis 90/Grüne) auch schon vorgestellt wurde. Es ist eine öffentliche Sitzung, an der jeder teilnehmen kann.

Die Sitzung beginnt 18 Uhr und findet im Rathaus Pieschen, Bürgerstraße 63, im Bürgersaal (3. Stock – leider nicht barrierefrei) statt.

Tagesordnung

Infoveranstaltung am 09.04.18 – bitte kommen!

Es ist Bewegung in die Zukunft der Dresdner Bäderlandschaft gekommen!

Bündnis 90/Die Grünen laden zu einer Infoveranstaltung ein, zu der  das Ergebnis der Untersuchungen, welche wir mit der Petition angestoßen hatten, öffentlich bekannt gegeben wird. Es war bereits in der Zeitung zu lesen, dass die Stadt das Sachsenbad im Herbst auf einer Immobilienmesse zum Verkauf anbieten möchte. Obwohl die Untersuchung zu dem Schluss kam, dass nur eine erneute Badnutzung dem denkmalgeschützten Gebäude gerecht wird und dem Bedarf entsprechend ist, ist die Formulierung im Verkaufsexposeé zur zukünftigen Nutzung großzügig formuliert. Es besteht also die Gefahr, dass die Stadt das Sachsenbad verkauft und ein Privatinvestor, natürlich mit wirtschaftlichem Interesse, seine Visionen (Luxuswohnungen, Altenheim etc.) verwirklicht.

Darum rufen wir euch am Infoabend dabei zu sein und klar zu äußern, dass nicht nur die Sanierung des Sachsenbades überfällig ist, sondern dass es auch in Zukunft wieder als öffentlich zugängliches Bad eröffnet werden soll.

 

Pressefund: Streit um Standort für Schwimmhallen-Neubau

 

Das Klotzscher Bad soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Mit einem Detail sind die Anwohner unzufrieden.

 

 

„Das neue Bad im Nordwesten soll 800 bis 900 Quadratmeter Wasserfläche haben. Geplant sind ein Becken mit sechs 25-Meter-Bahnen, ein Mehrzweck- sowie ein Lehrschwimmbecken. Für die Turnvereine, die derzeit in einer Halle am Schwimmkomplex trainieren, werde nach Ersatz gesucht. Es soll ein Neubau errichtet oder eine Schulsporthalle erweitert werden. Allerdings laufe die Standortsuche noch. Ist der gefunden, dauert es noch etwa vier Jahre.

Gerade der Standort sorgte für Debatten. Denn die Stadt überlegt, den Neubau für die Klotzscher Halle nicht im Ortsamtsgebiet, sondern weiter südlich zu errichten. So kämen voraussichtlich auch Gäste aus der Neustadt. Das wäre wirtschaftlicher. „Wir sollten die jetzige Stätte nicht aufgeben, sondern ergänzen“, sagt der Klotzscher Steffen Sickert, der auch für die CDU, die zu dem Termin geladen hatte, im Ortsbeirat sitzt. „Wir sollten uns nur davon verabschieden, wenn es eine adäquate Ersatzfläche gibt – in Klotzsche.“ Dafür erntete Sickert Applaus.“

Den kompletten Artikel aus der SZ vom 09.03.18 gibt es hier zu lesen:
180309_Streit um Standort für Schwimmhallen-Neubau