“ Donnerstag, 12.10.2017
Es geht voran in der jahrelangen Diskussion ums Sachsenbad: Das Hochbauamt hat in einer Studie verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das Denkmal an der Ecke Wurzener/Rehefelder Straße untersucht, das seit 1994 leer steht. „Das Ergebnis liegt jetzt vor“, teilt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) auf SZ-Anfrage mit. Es werde der eigens gegründeten Projektgruppe an diesem Donnerstag vorgestellt. Die Mitglieder sprechen sich dann für eine Variante aus. „Die seitens der Bürgerinitiative Pro Pieschen vorgeschlagene Nutzungsvariante eines Gesundheits- und Therapiebades wurde in die Betrachtungen der Verwaltung einbezogen“, sagt der Baubürgermeister.
Die endgültige Entscheidung trifft allerdings der Stadtrat. Vorher geben auch andere Gremien, wie die Ortsbeiräte, noch ihre Empfehlungen ab. Die Studie soll auch den Dresdnern vorgestellt werden. Wie und wann entscheidet die Projektgruppe an diesem Donnerstag. Über 4 000 Unterzeichner hatten sich dafür eingesetzt, dass das Denkmal wieder zum Bad wird. (SZ/sh) “
1:1 inkl aller Kommentare in der Sächsischen Zeitung gefunden! Wir freuen uns natürlich riesig, dass nun Ergebnisse vorliegen und können es kaum erwarten, bis Informationen zu uns vordringen. Schon allein für die nun angebrachte Vorfreude ist der Artikel ein kleiner Meilenstein. Ganz wichtig ist auch immer wieder der Fakt, dass über 4000 Dresdner per Petition dem Stadtrat beauftragt haben diverse Fragen zum Umgang mit dem Sachsenbad zu klären. Bestimmt erfahren wir bald:
- welche Nutzung anvisiert wird
- wie hoch die Kosten dafür aktuell geschätzt werden
- wer Bauherr und Betreiber sein kann
- wie der zeitliche Rahmen abgesteckt werden kann
Auch wenn nicht alle Antworten nach unserem Wünschen ausfallen werden. Fakt ist doch, dass etwas im Rollen ist. Einen Beschluss, der angefechtet und schlussendlich vergessen wird, lassen wir nicht noch einmal zu: Die Zeit ist reif!
@5: Erdnuss: Das nach Ihrer Meinung architektonisch nicht erhaltenswerte Gebäude ist ein Kind seiner Zeit, eben der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne.In seiner klaren Form und soliden Bauweise übertrifft es auch heute noch so manchen Hallenbad-Neubau. Hier wird man wohl nicht erst nachträglich Sichtschutzblenden einbauen müssen, damit sich die Nutzer im Inneren des Gebäudes wohlfühlen. Leider beschränkt sich die Diskussion um das „Sachsenbad“ zumeist auf das Gebäude unmittelbar selbst; ob denn die Wasserfläche ausreicht etc. Übersehen wird dabei oft der Charakter des “Sachsenbades“ als traditionsreicher Treff- und Kommunikationsort in Pieschen; im Sinne eines „Stadtteiltreffs“. Traurig und kein Ruhmesblatt für Dresden ist in diesem Sinne die oben zurecht angesprochene und kaum zu verbergende „Verzögerungstaktik“ von Akteuren in der Dresdner Politik.
Seit langen mal wieder auf sz-online vorbeigeschaut und es hat sich bestätigt, warum ich es immer seltener mache. Absolut inhaltslose Artikel ohne Information. Hauptsache die Überschrift lockt die Leser an. Das sie aber auch wieder verschwinden und das eventuell für immer, interessiert die Redaktion schon lange nicht mehr. Man kann da nur noch den Kopf schütteln.
@1 Null: Wer hat Dich gezwungen, hier überhaupt zu diskutieren? Ja, es ist recht wenig Substanz in der Meldung, der (neue) Inhalt besteht letztlich lediglich darin, daß heute der entsprechenden Projektgruppe verschiedene Nutzungskonzepte vorgestellt werden. Aber ich halte es für vollkommen normal (und auch richtig), daß sie eben erst der Projektgruppe vorstellt werden und erst später der Bevölkerung (was definitiv und ohne Vorauswahl bzw. Angabe von Präferenzen erfolgen sollte).
@1, Wie Recht sie haben!!! Hauptsache Papier schwarz gemacht. Aber ist auch sowieso egal, was man hier schreibt. Mein Hauptthema Gehwegparken Hoyerswerdaer und Vetschauer Str. – schreibe ich seit Jahren hier immer wieder… Denken sie, dass deshalb auch nur eine Politesse die Dauerdelinquenten abstraft!? Oder der finstere Weg durch den Alaunpark, auch seit Jahren mein Thema im Forum… Da tut sich einfach nix! Okay, eine FDP-Tante hatte das Thema unlängst zu ihrem gemacht. Vielleicht tut sich ja daraufhin dort mal was und lichtscheues Gesindel wird verjagt, der Weg sicherer…
Mir ist zugegeben relativ egal was mit diesem, meiner Meinung nach architektonisch nicht erhaltenswerten, Gebäude geschieht. Aber ich hoffe dass das Sachsenbad nicht der Ersatz für ein richtiges Schwimmbad im Westen wird, das Becken da drin ist einfach viel zu klein.
@1: Richtig, ein SZ-Artikel ohne Inhalt! Wie beschrieben müssen alle Gremien gehört werden, aber „Die endgültige Entscheidung trifft allerdings der Stadtrat.“!Da sieht es mit dem Wiederaufbau des Sachsenbad sehr schlecht aus! Ehe der Stadtrat eine Entscheidung trifft gehen doch Jahre ins Land, die ggf. getroffene Entscheidung wird dann von den Gegner wieder so lange torpediert und in Frage gestellt bis die Entscheidung wieder rückgängig gemacht wird! Das Sachsenbad steht m.E. noch die nächsten 10 Jahre leer und wird dann irgendwann abgerissen. Siehe z.B. Königsbrücker und Globusgelände Leipziger!
Das Sachsenbad gehört zu Pieschen, so wie der Hafen auch zu diesem Stadtteil gehört. Es wird Zeit, dass dieser Schandfleck möglichst wieder seiner ursprünglichen Nutzung als Bad zugeführt wird.
Wäre dort das Geld, das so mancher für die Fernsehturmträume ausgeben möchte, nicht besser und nützlicher aufgehoben?
Danke, dass man hier über ein nicht bekanntes Ergebnis diskutieren darf….