Pressefund: Schwimmhalle für den Norden geplant – kommentiert

Schwimmhalle für den Norden geplant

Die Schwimmhalle Klotzsche deckt längst nicht den Bedarf. Sportbürgermeister Lames sucht einen Ersatz an anderer Stelle.

Den Artikel aus der Sächsichen Zeitung vom 07.08.17 gibt es hier:
170807_SZ_Schwimmhalle für den Norden geplant

Sportbürgermeister Peter Lames plant eine neue Schwimmhalle für den Dresdner Norden. Zu Recht. Denn die Situation ist im dicht besiedelten Nordwesten besonders prekär. Doch warum muss dafür noch die Standortfrage geklärt, vielleicht noch ein Grundstück finanziert werden?  Besitzt doch die Stadt mit dem Sachsenbad schon ein Hallenbad im Norden. Sieben Jahrzehnte diente es hervorragend als Bürgerbad. Viele Generationen erlernten hier das Schwimmen. Zudem bietet es mit seinem umfangreichen Raumangebot beste Voraussetzungen, um es über das Hallenbad hinaus zu einem modernen Gesundheitszentrum zuentwickeln. Gleichzeitig würde die Stadt mit seiner Sanierung endlich ihrer Verpflichtung gegenüber dem Baudenkmal gerecht werden. Nicht zuletzt verdankt das Sachsenbad seine Erbauung im Arbeiterwohngebiet Pieschen/Mickten dem damals sozialdemokratisch dominierten Stadtrat. Um so unverständlicher ist es, dass sich der SPD-Sportbürgermeister nicht für seine Sanierung einsetzt. Ist es doch auch ein Denkmal für die damalige soziale Verantwortung seiner Partei.

 

Pressefund: Generalangriff der Herrschenden – kommentiert

                  Generalangriff der Herrschenden

Verteidigung der Menschenrechte gegen die kapitalistische Zerstörung: Rede anlässlich der Auszeichnung mit dem Menschenrechtspreis des Berliner Bündnisses für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e. V. (BüSGM) am 25. Juni 2017 in Berlin von Sevim Dagdelen

Den Artikel aus der Jungen Welt vom 29.06.17 gibt es hier:
170629_JW_Generalangriff der Herrschenden

Offensichtlich hat nicht nur Dresden ein Bäderproblem. Auch andere Kommunen sparen an der falschen Stelle. Die Folgen können tödlich sein, wie nachfolgender Beitrag eindringlich vor Augen führt. Umso unverständlicher ist es, dass Dresden seit 25 Jahren die Sanierung des Sachsenbades nicht auf die Reihe bekommt. Und das bei vergleichsweise guter Haushaltslage. In den letzten 25 Jahren wurden in Dresden vier Hallenbäder geschlossen: Sachsenbad, Schwimmhalle Steinstraße, Schwimmhalle Cotta und Lehrschwimmbecken Niedersedlitz. Selbst wenn die beiden letztgenannten Einrichtungen nach heutigen Maßstäben keine optimalen Bedingungen boten – für den Schwimmunterricht und das Freizeitbaden wurden sie intensiv genutzt. Zumal die Eintrittspreise selbst für Großfamilien keine Hürde waren. Anstelle der vier geschlossenen Bäder entstanden lediglich zwei neue: das Georg-Arnold-Bad in zentraler Lage und das Elbamare am Stadtrand in Gorbitz. Auch wenn sie heutigen Ansprüchen bestens gerecht werden: Sie können weder die fehlenden Bäder ersetzten noch den Bedarf befriedigen. „Wenn nicht endlich ein Umdenken einsetzt, müssen sich die Kommunen in ein paar Jahren die Schuld dafür geben lassen, dass bei ihnen die Kinder ertrinken“, beklagte DLRG-Sprecher Achim Wiese.