Schon am 25.05.18 war auf der Internetseite von „Pieschen Aktuell“ zu erfahren, dass der Aufsichtsrat der Bäder GmbH einen hoch erfreulichen Beschluss gefasst hat:
„Die Dresdner Bäder GmbH soll sich aktiv an der geplanten Konzeptausschreibung für das Sachsenbad in Pieschen beteiligen.“
Wir danken den rührigen Ortsbeirat- und Stadtratpolitikern. Sie haben verstanden, dass das Betreiben eines Bades nur mit städtischen Strukturen zu stemmen ist. Zudem hat das Sachsenbad als Teil eines Bauensembles aus der Moderne einen besonderen architektonischen Wert.
Wir wünschen den Stadtratpolitikern viel Erfolg beim Unterrichten Ihrer Parteifreunde. Vielleicht kommt es doch zu einem positiven Beschluss. Es wäre wunderbar, wenn das Sachsenbad nicht nur mit Konzeptbindung als Gesundheitsbad ausgeschrieben wird, sondern auch die Beteiligung der Stadt an eben dieser Ausschreibung beschlossen wird.
Den Beitrag gibt es hier auf der Internetseite „Pieschen Aktuell“ zu lesen.
Und hier im Stand vom 20.06.18 als PDF:
180525_PA_Aufsichtsrat fordert Beteiligung der Bäder GmbH an Konzeptausschreibung für Sachsenbad – Pieschen Aktuell
Ich bin enttäuscht, dass unsere Stadtpolitiker die Sanierung nicht endlich in die Wege leiten. Es geht seit Jahren hin und her! Viele Versprechen gab es, keiner hat etwas bewirkt. Auch jetzt fehlt wieder die Mehrheit im Stadtrat, wobei wir doch eine RGR-Zusammenstellung haben. Warum engagieren sich die Sozialen nicht für das, was sie von ihre Vorfahren geerbt haben? Das Sachsenbad wurde vor 90 Jahren in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in ein Wohnviertel mit mit armen Bürgern gebaut. Damit hat es nicht nur Hygiene und Gesundheit verbessert, sondern wurde auch beliebter Treff. Welch große Leistung! Warum kann sie von den Erben nicht geschätzt und wiederholt werden?
Das Sachsenbad ist das einzige historische Stadtbad, das es in Dresden gibt. Es steht zusammen mit dem Wohnblock gegenüber als Ensemble der „Architektur-Moderne“ unter Denkmalschutz und ist selbst Zeitzeuge der sozialen Situation im Arbeiterquartier Pieschen der 1920er Jahre. Unfasslich, dass die historische Dimension nicht erkannt wird! Während Dresden sich mit Wiederaufbauten und Rekonstruktionen brüstet, verfällt vor den Augen aller ein bestehendes Architekturdenkmal mit dieser kultur- und architekturgeschichtlichen Bedeutung. Und das nur, weil sich der Eigentümer, die Stadt selbst, der Verantwortung nicht stellt! Das Sachsenbad ist Teil des kulturellen Erbes dieser Stadt – und so ist es zu behandeln. Der Stadtrat kann die Sanierung des Sachsenbades als Teil der Bäderlandschaft beschließen. Und dass sollte er jetzt tun, aus dieser Verantwortung heraus, über Fraktionsgrenzen hinweg.