Hier die aktuelle Studie der STESAD zu verschiedenen Sanierungs-Konzepten für das Sachsenbad:
Stellungnahme der Bürgerinitiative zur Pressekonferenz Entwicklungsstudie Sachsenbad der STESAD am 16.04.2021
»Stadtteilmotor Sachsenbad«
Wir als Bürgerinitiative sind natürlich enttäuscht, dass die STESAD-Studie zum Sachsenbad erst jetzt veröffentlicht wurde und fast keine Zeit vor dem Bürgerforum am 19.4. bleibt, die Studie auszuwerten und zu diskutieren. Der Bürgerinitiative ist es nun kaum möglich, noch Meinungen von Bürgerinnen und Bürger zu den Konzepten einzuholen.
Die STESAD-Studie stellt vergleichend verschiedene Konzepte zur zukünftigen Entwicklung des Sachsenbades vor. Neben einem Szenario „Ohne Wasser“ (Nutzungskonzept des einzigen Bieters) wird das Konzept „Gesundheitsbad“ untersucht sowie Varianten mit dem ergänzenden Neubau einer Schwimmhalle. Es wurde nachvollziehbar dargelegt, dass die Investitionssumme, die der potenzielle Käufer für die Sanierung zugrunde gelegt hat, wohl nicht für eine angemessene Sanierung ausreichen wird. Wenn dieses Angebot also nicht auskömmlich ist, darf an diesen Bieter das Sachsenbad auf keinen Fall verkauft werden.
Unser Vorzug ist es, das Gesamtensemble Sachsenbad mit Sportplatz und öffentlicher Grünfläche bestmöglich zu nutzen. Die in der Perspektiv-Variante der STESAD betrachtete Belegung des Sachsenbades mit Funktionen stadteigener Betriebe wie dem Heinrich-Schütz-Konservatorium, dem Sport oder mit weiteren Stadtteilfunktionen, nutzt genau das Potenzial, dass das Sachsenbad bietet. Mit dem Erweiterungsneubau einer Schwimmhalle im Norden des Sachsenbades gäbe es natürlich Synergien, Umkleiden im Neubau sowie die Sauna im Sachsenbad könnten gemeinsam genutzt werden. Die Wasserflächen im Sachsenbad ergänzen die des Neubaus.
Wir haben der Perspektivvariante der STESAD den Titel „Stadtteilmotor Sachsenbad“ gegeben, weil mit der Wasserfläche als Gesundheitsbad und den zusätzlichen Nutzungen – also für den Sport, für das Heinrich-Schütz-Konservatorium, für einen Stadtteiltreff – dem Sachsenbad eine aktive Rolle für die positive Entwicklung des ganzen Stadtteils zukommen kann. Und das ist eine Rolle, für die das Sachsenbad geschaffen wurde und für die die Bürgerinnen und Bürger seit der Schließung gekämpft haben. Das wird den sozialen Zusammenhalt fördern, das ist ressourcensparende Stadtentwicklung!
Heute wurde zudem deutlich, die Verwaltung hat noch keine Meinung, sie wartet auf die Empfehlung des Bürgerforums – so wie es in der Bürgerbeteiligungssatzung auch vorgesehen ist. Wir hoffen, dass viele trotz der Corona bedingten Einschränkungen am Bürgerforum am Montag, 19.04.2021 in der Messe teilnehmen und die Chance nutzen, über die Zukunft des Sachsenbades mitzudiskutieren.
Stellungnahme Bürgerinitiative »Endlich Wasser ins Sachsenbad«