Aktuelles

Verkauf stoppen – Gesundheitsbad für alle

In den letzten Tagen informierte die Presse, dass dem Stadrat empfohlen wird dem Verkauf des Sachsenbades an einem privaten Investor zuzustimmen. Dieser plane eine Coworking-Area (Büros) mit Sauna, Wellnes und Gastronomie an Stelle des Schwimmbeckens.

Die Sachsenbadinitiative möchte den Verkauf stoppen und bittet noch einmal um Ihre Mithilfe. Wir sammeln Unterschriften, um ein Bürgerforum zu initiieren. Dabei wird dem Stadtrat noch einmal der Bürgerwille verdeutlicht.

Sie finden unsere Listen vorrangig in Pieschner Läden und Einrichtungen (Apotheke am Sachsenbad, Bibliothek, Vereinsbüro Pro Pieschen, Eisenwaren Kliemann, Computerclub Zentralwerk usw.)

Es besteht aber auch die Möglichkeit, selbst eine Liste (hier als PDF) auszudrucken, Unterschriften in der Nachbarschaft und bei Freunden zu sammeln und uns bis zum 9. April 2020 zuzusenden:

Pro Pieschen e.V. | BI Sachsenbad | Oschatzer Str. 5 | 01127 Dresden

Noch einfacher geht´s online: https://www.openpetition.de/petition/online/sachsenbad-verkauf-stoppen-gesundheitsbad-fuer-alle

Wir bedanken uns herzlich im Voraus für Ihre Unterstützung und sehen uns hoffentlich bald beim Bürgerforum!

Ausstellungseröffnung am 10.02.2020 in der Bibliothek Pieschen

Am 10. Februar 18 Uhr wird die Ausstelllung „Endlich Wasser ins Sachsenbad – Zeitzeugen kommen zu Wort“ in der Bibliothek Pieschen eröffnet. Bis zum 3. April 2020 kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek die Ausstellung besucht werden.

Rettet die Schwimmbäder

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat eine Petition eingereicht die heute im Bundestag beraten wird: „Fast 60% der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer mehr – so eine von der DLRG in Auftrag gegebene repräsentative forsa-Umfrage aus dem Jahr 2017; Ausbildungsangebote der schwimmausbildenden Organisationen gehen drastisch zurück, Wartelisten werden länger und Schulschwimmen als Schulsport findet vielfach nicht mehr statt. 25 Prozent der Grundschulen in Deutschland haben keinen Zugang mehr zu einem Bad – Schwimmausbildung wird so unmöglich.“ Deshalb rettet das Sachsenbad!

Offener Brief an Stadtrat

Der neue Stadtrat muss nun eine Entscheidung treffen. Die Erfahrungen in den Jahren unseres Engagements haben gezeigt, das dass Sachsenbad im Stadtrat keine ausreichende Lobby hat. Daher unser offener Brief an die Stadträte: Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden, Sie werden in Kürze über das Schicksal des Sachsenbades in Dresden-Pieschen entscheiden. … „Offener Brief an Stadtrat“ weiterlesen

Der neue Stadtrat muss nun eine Entscheidung treffen. Die Erfahrungen in den Jahren unseres Engagements haben gezeigt, das dass Sachsenbad im Stadtrat keine ausreichende Lobby hat. Daher unser offener Brief an die Stadträte:

Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden,

Sie werden in Kürze über das Schicksal des Sachsenbades in Dresden-Pieschen entscheiden. Wir, die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad!“ möchten die bisherige Entwicklung seit der Schließung des beliebten Bades vor 25 Jahren zusammenfassen, um die Dringlichkeit der Sanierung des Bades in städtischer Hand zu unterstreichen.

Die Sanierung des Sachsenbades wird seit Jahren vertagt!

Der Betrieb des Sachsenbades wurde 1994 eingestellt, weil es saniert werden sollte. Seitdem wird die Sanierung immer wieder vertagt. Wiederholt wurde das Bad zum Verkauf ausgeschrieben, um wiederholt zu scheitern – weil ein städtisches Bad eben ohne einen städtischen Beitrag nicht zu haben ist. Das wüsste inzwischen auch die städtische Bädergesellschaft. Warum kam es bis heute nicht zur Sanierung, obwohl der eklatante Mangel an Wasserfläche im Dresdner Nordwesten seit Jahren bekannt ist und es sich bei dem Gebäudeensemble zudem um ein erstklassiges Baudenkmal der Moderne handelt, die gerade, 2019, überall in der Republik gefeiert wird? „Es fehlt der politische Wille“ möchten wir den ehemaligen Baubürgermeister der Landeshauptstadt, Herrn Marx, auf einer Einwohnerversammlung in Pieschen zitieren.

Eine von der Stadt beauftragte Studie der Stesad aus dem Jahr 2009 zur Sanierung des Sachsenbades belegt, dass die Sanierung als zeitgemäßes Bürgerbad machbar ist und betont das besondere Potenzial des einzigen historisches Bades in Dresden.

Es ist an der Zeit, die Sanierung des Sachsenbad jetzt zu beschließen, das Bad der städtischen Bädergesellschaft zu übertragen und mit der Sanierung zu beginnen. Mit Beschluss des Sportentwicklungskonzeptes im April 2019 durch den Stadtrat wurde der besondere Mangel an Wasserfläche im Dresdner Nord-Westen erneut festgestelltdieser herrscht bereits 25 Jahre!

Für die Sanierung des Sachsenbades spricht auch der Mangel an verfügbaren Grundstücken für Neubauten. Der in den Raum gestellte Bau einer städtischen Schwimmhalle auf der Freifläche der Deutschen Bahn an der Harkortstraße ist mehr als ungewiss. Allein der Kauf des Grundstücks und seine Erschließung kosten mehrere Millionen Euro, sofern die DB das Grundstück überhaupt zum Verkauf stellt. Das Sachsenbad befindet sich im Eigentum der Stadt, der Fernwärmeanschluss wird durch EFRE-Mittel gerade hergestellt, planungsrechtlich ist die Nutzung aufgrund des Bestandsgebäudes gesichert. Die Planung kann sofort beginnen.

Die Bürgerinitiative hat ein Nutzungskonzept für das Sachsenbad als Bürgerbad erarbeitet. Über 4000 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben Ende 2016 die Petition zum Erhalt des Sachsenbades als städtisches Bad mit dem Profil „Gesundheitsbad“. Dieses Konzept fand insofern die Zustimmung des Stadtrates als es in der Ausschreibung zum Verkauf zur Vorzugsvariante erklärt wurde. Das Sachsenbad ist noch tief im Gedächtnis der Bürger/-innen verankert, haben doch viele Menschen nach dem Krieg hier gebadet, Schwimmen gelernt oder gearbeitet. Es war das einzige Hallenbad in Dresden!

Sie haben die einmalige Chance, endlich das Versprechen von 1994 umzusetzen und das Denkmal Sachsenbad als städtisches Bad wieder der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.

Verhindern Sie den Verkauf des Sachsenbades!

Bitte setzen Sie sich jetzt für die Sanierung des Sachsenbades als städtisches Bad ein!

Mit freundlichen Grüßen,

Bürgerinitiative Sachsenbad

Tag des „offenen“ Denkmals am 08.09.2019 – Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur

Welch ein Thema – passend zum Sachsenbad, passend zur ausstehenden Entscheidung zur Sanierung, passend zu unserem Fest!

Aber auch dieses Jahr ist es uns nicht gelungen das Gebäude zugänglich zu machen. Leider gab es wieder Fehlmeldungen in der Presse. Doch so mancher enttäuschter Besucher ließ sich schließlich doch von unserem kleinen Fest einfangen.

Zeitzeugen erzählten Kindern und allen anderen live vom Sachsenbad. Die Geschichten wurden zu Bildern: sichtbar, bunt, bewegt und kreativ!

Dieses künstlerische Mehrgenerationenprojekt wurde im Rahmen der der Beteiligungsaktion „Orte des Miteinanders“ mitfinanziert. In dieser Reihe wird es weitere Veranstaltungen geben, siehe dazu www.dresden2025.de

Glanzvoller Höhepunkt: eine Trockenchoreografie der Synchronschwimmerinnen vom Post-SV.
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Sollte sich jemand auf den Bildern wiedererkennen und im falschen Kontext dargestellt fühlen, möge uns bitte darüber informieren. Das Bild wird dann umgehend gelöscht. Es war eine öffentliche Veranstaltung und es war darauf hingewiesen worden, dass die Bürgerinitiative für eigene Zwecke fotografiert. Durch euer Kommen, Erzählen und Diskutieren habt ihr uns wieder Schwung für die ehrenamtliche Tätigkeit gegeben. Neue Mitstreiter sind herzlich willkommen!

Vielen lieben Dank an alle Helfer und Spender!

Selfie-Sammel-Seite

Hier kann dein Sefie gepostet werden.

Sende es uns per E-Mail an sachsenbad@propieschen.de oder lade es über die Kommentarfunktion selber hoch. Entscheide selbst, ob dein Name dabei stehen soll. Es kann jeder Zeit auch wieder gelöscht werden.

Mit deinem Selfie zeigst du, dass auch du gern wieder im Sachsenbad schwimmen möchtest.

Wem gelingt die orginellste Pose? Wie viele Leute passen schon ins Becken?

Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Die Leinwand spannen wir mehrmals im Jahr auf. Unser Newsletter informiert euch darüber.

Pressefund: bauwelt 18.2019 – Vom Volksbad zur Ruine

Seit fünfundzwanzig Jahren steht das Sachsenbad in Dresden leer. Es ist ein anschauliches Beispiel für das landesweite Bädersterben und die Probleme, die beim Umgang mit kleineren, funktionaleren Schwimmbädern aus den 1920er Jahren vorherrschen.


ein Beitrag von Tanja Scheffler (Mitarbeiterin an der Professur für Baugeschichte der TU Dresden)

Hier kann der Artikel online gelesen werden.

Hier gibt´s den Artikel als PDF (ohne Bilder).

Mitmachaktion am Sachsenbad

Leider bleibt das Sachsenbad auch in diesem Jahr zum Tag des offenen Denkmals geschlossen. Doch wir sind vor Ort, informieren über das politische Ringen in der Dresdner Bädersituation, eröffnen die Zeitzeugen-Ausstellung und laden Sie herzlich zur Mitmachakion ein:

+++ Haarkünstler gesucht +++

Am Sonntag findet vor dem Sachsenbad eine Veranstaltung statt, bei der erlebbar wird, was einst drinnen Alltag war. Es gab auch einen Frisör!
Hat jemand Lust dabei zu sein und schwimmbadtaugliche Frisuren zu kreieren? Zöpfe flechten, Tolle gelen oder gar zur Schere greifen?
Es geht um Spaß, gemeinsames Erleben und den Hinweis, dass das Sachsenbad auch heute ganz dringend gebraucht wird.

Pressefund: Stadt will Sportangebote zentralisieren

 

Spezialdisziplinen soll es künftig verstärkt in der Innenstadt geben. In Klotzsche sorgt das für Unmut.

Für die alte Schwimmhalle in Dresden Klotzsche planen Stadtverwaltung und Bäder-GmbH schon lange einen Ersatzneubau. Nach vielen Diskussionen soll der nun doch in Klotzsche entstehen. Das haben Sportbürgermeister Peter Lames (SPD) und Bäder-Chef Matthias Waurick bei einer Infoveranstaltung am Dienstagabend noch einmal bekräftigt.

Drei mögliche Standorte werden noch immer geprüft: An der Hermann-Reichelt-Straße, an der Königsbrücker Landstraße 100 und an der Langebrücker Straße. Derzeit wird eine Vorlage erarbeitet, über die der Stadtrat möglichst zum Jahresende entscheiden soll. Diese Vorlage macht dann den Weg für Grundstückskauf, Planung und Bau frei. Spätestens 2023 könnte dann die neue Halle mit sechs Schwimmbahnen, einem Lehrschwimm- und einem Mehrzweckbecken eröffnet werden.

Bis dahin bleibt die jetzige, denkmalgeschützte Halle aus den 1930er-Jahren in Betrieb, wird mittlerweile jährlich vom Statiker besucht und bekommt die dringendsten Reparaturen gemacht. So weit so gut. Allerdings gehören zum jetzigen Sportkomplex auch eine Turnhalle mit festeingebauten Turngeräten und Sprunggrube sowie ein Sportplatz mit Laufbahn. Eine Kombination dieser Art soll es in Klotzsche künftig nicht mehr geben. Lames sagt zudem deutlich: „Es wird einen zentralstädtischen Ersatz geben.“

Auch hier seien mehrere Orte in Prüfung, aber noch keine Entscheidung gefallen. Im Juni hatte Lames, als er seine große Vision für das Steyer-Stadion präsentierte, allerdings schon einen Einbau der Turngeräte in einer neuen Halle nahe der Magdeburger Straße als Idee benannt. Wo auch immer die Turngeräte am Ende landen – viele Klotzscher sind davon nicht begeistert. Wiederholt argumentieren sie auf der Veranstaltung, dass mit einem Wegzug gewachsene Strukturen vernichtet werden. Viele bezweifeln, dass die turnbegeisterten Kinder dann noch den langen Weg bis in die Innenstadt zurücklegen. Trainer David Göhler ordnet das Turnangebot zudem weit weniger dem Leistungssport zu, als es Lames tut. Für Göhler ist es Breitensport, und auch er befürchtet, dass der Turnnachwuchs aus den nördlichen Stadtteilen in der Luft hängenbleibt. Lames hält jedoch an der Idee fest.

Künftig sollen spezielle Angebote, die nicht zum Breitensport gehören und neu entstehen, stärker in Richtung Stadtzentrum angesiedelt werden. Das soll es allen Dresdnern besser ermöglichen, diese Angebote zu nutzen. In diese Richtung zielen auch Lames‘ Pläne zum Um- und Ausbau des Steyer-Stadions sowie die weitere Entwicklung des Ostrasportparks. Hier will die Stadt in den kommenden Jahren rund 40 Millionen Euro investieren.

Die nächste politische Weichenstellung für den Sport in Dresden ist ebenfalls noch für den Herbst oder Winter zu erwarten. Dann will die Verwaltung eine große Vorlage präsentieren, die nicht nur das Bäderkonzept für die nächsten Jahre umfasst, sondern auch die Zukunft der anderen Sportstätten betrachtet sowie Lösungen für den Sanierungsstau präsentiert. Wo künftig neue Sportflächen entstehen, wird wie beim Schwimmhallenneubau in Klotzsche eine Frage des passenden Grundstücks sein. Die Stadt konkurriert dabei immer stärker mit Unternehmen oder privaten Investoren. Und ihre eigenen Grundstücke rufen auch Interesse hervor. So will die Stadt am bisherigen Schwimmhallenstandort in Klotzsche auch deshalb nicht festhalten, weil mehrere Unternehmen die Fläche kaufen wollen. Diese liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen und ist bereits von einigen Unternehmen und Instituten umgeben. „Wir haben einen großen Entwicklungsdruck in diesem Teil Dresdens. Ich bin gezwungen, diesen Standort aufzugeben“, sagt Sportbürgermeister Lames. Ein Kaufvertrag für das Grundstück ist laut Amt für Wirtschaftsförderung noch nicht verhandelt. Das Amt für Kultur und Denkmalschutz sei involviert. Bei einem Verkauf kann und werde das denkmalgeschützte Gebäude nicht abgerissen. Die Gebäudehülle und „spezifische Elemente“ des Gebäudes würden erhalten und dann genutzt werden, heißt es. Die Verwaltung sei dabei, das gesamte Areal weiterzuentwickeln, teilt das Amt mit.

Hier gibt es den Artikel vom 13.09.18 aus der SZ zum Nachlesen:
180913_SZ Stadt will Sportangebote zentralisieren